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| extra =A Brief History<br>of the Empire<br>Part Four<br><br>by<br>Stronach k'Thojj III<br>''Imperial Historian''
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| beschreibung = Part of the official history of the Empire.
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| beschreibung = Teil der ofiziellen Geschichte des Kaiserreiches.
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== Fundorte ==
 
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* [[Festung Dämmerlicht: Kerker]]
 
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* [[Festung Schneefalke]], inside
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* [[Festung Schneefalke]], innerhalb
 
* [[Haemars Höhle]]
 
* [[Haemars Höhle]]
 
* [[Haemars Schande]]
 
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* [[Honigbräubrauerei]], in [[Sabjorn]]'s office
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* [[Honigbräubrauerei]], in [[Sabjorn]]s Arbeitsräumen
* [[Mauhulakh's Longhouse]] in [[Narzulbur]]
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* [[Mauhulakhs Langhaus]] in [[Narzulbur]]
 
* [[Festung Nordwacht]]
 
* [[Festung Nordwacht]]
 
* [[Dämmergrab]]
 
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== Inhalt ==
 
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{{Zitat|Stronach k'Thojj III
 
{{Zitat|Stronach k'Thojj III
|[[File:T letter.png|x40px|baseline|alt=T]]he first book of this series described, in brief, the first eight Emperors of the Septim Dynasty beginning with Tiber I. The second volume described the War of the Red Diamond and the six Emperors who followed. The third volume described the troubles of the next three Emperors-the frustrated Uriel IV, the ineffectual Cephorus II, and the heroic Uriel V.
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|[[File:D letter.png|x40px|baseline|alt=D]]er erste Band dieser Serie bot einen kurzen Überblick über die ersten acht Kaiser der Septim-Dynastie, angefangen mit Tiber I. Der zweite Band befasste sich mit dem Krieg des roten Diamanten und den sechs nachfolgenden Kaisern. Im dritten Band wurden die Schwierigkeiten der nächsten drei Kaiser beschrieben, die des frustrierten Uriel IV., des schwachen Cephorus II. und des heroischen Uriel V.
   
On Uriel V's death across the sea in distant, hostile Akavir, Uriel VI was but five years old. In fact, Uriel VI was born only shortly before his father left for Akavir. Uriel V's only other progeny, by a morganatic alliance, were the twins Morihatha and Eloisa, who had been born a month after Uriel V left. Uriel VI was crowned in the 290th year of the Third Era. The Imperial Consort Thonica, as the boy's mother, was given a restricted Regency until Uriel VI reached his majority. The Elder Council retained the real power, as they had ever since the days of Katariah I.
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Als Uriel V. jenseits des Meeres im fernen, feindlichen Akavir starb, war Uriel VI. gerade fünf Jahre alt. In der Tat war Uriel VI. kurz vor der Abreise seines Vaters nach Akavir geboren worden. Die einzigen anderen Nachkommen von Uriel V., die Zwillinge Morihatha und Eloisa, stammten aus einer morganatischen Verbindung. Sie kamen einen Monat nach seiner Abreise zur Welt. Uriel VI. wurde im 290. Jahr der Dritten Ära gekrönt. Der kaiserlichen Gemahlin Thonica wurde als Mutter des Jungen eine beschränkte Regentschaft übertragen, bis Uriel VI. volljährig wurde. Der Ältestenrat behielt die wahre Macht jedoch für sich, so wie er es seit den Tagen von Katariah I. getan hatte.
   
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Der Rat genoss seine unbegrenzte Freiheit, Gesetze zu erlassen und Profit zu machen so sehr, dass Uriel VI. erst im Jahre 307 die Regierungsgewalt übertragen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits 22 Jahre alt. Er hatte im Laufe der Jahre allmählich mehr und mehr Verantwortung übernommen, aber sowohl der Rat als auch seine Mutter, die selbst die beschränkte Regentschaft genoss, mochten die Zügel nur ungern aus der Hand geben. Als er endlich den Thron bestieg, ließen ihm die Regierungsmechanismen mit Ausnahme des kaiserlichen Vetos nur wenig Macht.
The Council so enjoyed its unlimited and unrestricted freedom to promulgate laws (and generate profits) that Uriel VI was not given full license to rule until 307, when he was already 22 years old. He had been slowly assuming positions of responsibility for years, but both the Council and his mother, who enjoyed even her limited Regency, were loath to hand over the reins. By the time he came to the throne, the mechanisms of government gave him little power except for that of the imperial veto.
 
   
This power, however, he regularly and vigorously exercised. By 313, Uriel VI could boast with conviction that he truly did rule Tamriel. He utilized defunct spy networks and guard units to bully and coerce the difficult members of the Elder Council. His half-sister Morihatha was (not surprisingly) his staunchest ally, especially after her marriage to Baron Ulfe Gersen of Winterhold brought her considerable wealth and influence. As the Sage Ugaridge said, "Uriel V conquered Esroniet, but Uriel VI conquered the Elder Council."
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Diese Macht übte er jedoch regelmäßig und nachdrücklich aus. Im Jahre 313 konnte sich Uriel VI. zu Recht rühmen, das er es war, der Tamriel regierte. Mithilfe von entmachteten Spionagenetzen und Wacheinheiten schüchterte er die schwierigen Mitglieder des Ältestenrats ein und zwang sie auf seine Linie. Seine Halbschwester Morihatha war, was niemanden überraschen dürfte, seine treueste Verbündete - insbesondere, nachdem ihr die Heirat mit Baron Ulfe Gersen von Winterfeste beträchtlichen Wohlstand und Einfluss brachte. Wie der Weise Ugaridge sagte: „Uriel V. bezwang Esroniet, Uriel VI. jedoch bezwang den Ältestenrat.
   
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Als Uriel VI. eines Tages vom Pferd fiel und auch von den besten Heilkundigen des Imperiums nicht wiederbelebt werden konnte, übernahm seine geliebte Schwester Morihatha die Kaiserkrone. Im Alter von 25 Jahren beschrieben sie zugegebenermaßen auf den eigenen Vorteil bedachte Diplomaten als das schönste Geschöpf in ganz Tamriel. Auf jeden Fall war sie sehr gebildet, lebenslustig, athletisch und eine überaus geschickte Politikerin. Sie brachte den Erzmagister von Himmelsrand in die Kaiserstadt und machte ihn zum erst zweiten kaiserlichen Kampfmagier seit den Tagen von Tiber Septim.
When Uriel VI fell off a horse and could not be resuscitated by the finest Imperial healers, his beloved sister Morihatha took up the imperial tiara. At 25 years of age, she had been described by (admittedly self-serving) diplomats as the most beautiful creature in all of Tamriel. She was certainly well-learned, vivacious, athletic, and a well-practised politician. She brought the Archmagister of Skyrim to the Imperial City and created the second Imperial Battlemage since the days of Tiber Septim.
 
   
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Morihatha brachte das von ihrem Bruder begonnene Werk zu Ende und bescherte der kaiserlichen Provinz eine wahre Regierung, die von der Kaiserin und später dem Kaiser ausging. Außerhalb der kaiserlichen Provinz hatte sich das Imperium jedoch allmählich aufgelöst. Seit den Tagen ihres Großvaters Cephorus II. hatten offene Revolutionen und Bürgerkriege ungehindert gewütet. Dank sorgfältiger Koordination ihrer Gegenangriffe gelang es Morihatha, ihre rebellischen Vasallen allmählich wieder auf ihre Seite zu bringen. Dabei achtete sie stets darauf, nicht zu viele Brennpunkte gleichzeitig anzugehen.
Morihatha finished the job her brother had begun, and made the Imperial Province a true government under the Empress (and later, the Emperor). Outside the Imperial Province, however, the Empire had been slowly disintegrating. Open revolutions and civil wars had raged unchallenged since the days of her grandfather Cephorus II. Carefully coordinating her counterattacks, Morihatha slowly claimed back her rebellious vassals, always avoiding overextending herself.
 
   
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Morihathas Feldzüge waren zwar außerordentlich erfolgreich, jedoch war der Rat wegen ihres bedachtsamen Vorgehens oft frustriert. Einer der Ratsherren, ein Argonier, der den colovianischen Namen Thoricles Romus angenommen hatte, war so wütend über ihre Weigerung, Truppen nach Schwarzmarsch zu schicken, dass er angeblich die Meuchelmörder gedungen hatte, die sie im Jahre 3Ä 339 umbrachten. Romus wurde umgehend vor Gericht gestellt und hingerichtet, obwohl er bis zum Schluss seine Unschuld beteuerte.
Though Morihatha's military campaigns were remarkably successful, her deliberate pace often frustrated the Council. One Councilman, an Argonian who took the Colovian name of Thoricles Romus, furious at her refusal to send troops to his troubled Black Marsh, is commonly believed to have hired the assassins who claimed her life in 3E 339. Romus was summarily tried and executed, though he protested his innocence to the last.
 
   
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Morihatha besaß keine überlebenden Kinder, und Eloisa war vier Jahre vorher an einem Fieber gestorben. Also wurde Eloisas 25jähriger Sohn Pelagius als Pelagius IV. gekrönt. Pelagius IV. setzte das Werk seiner Tante fort und brachte die radikalen und widerspenstigen Königreiche, Herzogtümer und baronische Herrschaftsgebiete des Imperiums nach und nach wieder unter seine Fittiche. Bei seinen Bemühungen ließ er sich von der gleichen inneren Sicherheit und Umsicht leiten wie Morihatha - leider blieb ihm jedoch ein ähnlicher Erfolg versagt. Die Königreiche hatten so lange völlig freie Hand gehabt, dass sie selbst einer wohlwollenden kaiserlichen Präsenz feindselig gegenüberstanden. Dennoch war Tamriel bei Pelagius' Tod nach einer erstaunlichen neunundvierzigjährigen Herrschaft der Einheit so nahe wie seit den Tagen Uriels I. nicht mehr.
Morihatha had no surviving children, and Eloisa had died of a fever four years before. Eloisa's 25-year-old son Pelagius was thus crowned Pelagius IV. Pelagius IV continued his aunt's work, slowly bringing back under his wing the radical and refractory kingdoms, duchies, and baronies of the Empire. He exercised Morihatha's poise and circumspect pace in his endeavours-but alas, he did not attain her success. The kingdoms had been free of constraint for so long that even a benign Imperial presence was considered odious. Nevertheless, when Pelagius died after a notably stable and prosperous twenty-nine-year reign, Tamriel was closer to unity than it had been since the days of Uriel I.
 
   
Our current Emperor, His Awesome and Terrible Majesty, Uriel Septim VII, son of Pelagius IV, has the diligence of his great-aunt Morihatha, the political skill of his great-uncle Uriel VI, and the military prowess of his great grand-uncle Uriel V. For twenty-one years he reigned and brought justice and order to Tamriel. In the year 3E389, however, his Imperial Battlemage, Jagar Tharn, betrayed him.
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Unser gegenwärtiger Kaiser, Seine Ehrfurchtgebietende und Formidable Majestät, Uriel Septim VII., Sohn von Pelagius IV., besitzt die Umsicht seiner Großtante Morihatha, das politische Geschick seines Großonkels Uriel VI. und den kriegerischen Heldenmut seines Urgroßonkels Uriel V. In seiner einundzwanzigjährigen Herrschaft gelang es ihm, in Tamriel Gerechtigkeit und Ordnung herzustellen. Im Jahre 389 wurde er jedoch von seinem kaiserlichen Kampfmagier, Jagar Tharn, verraten.
   
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Uriel VII. wurde in einer von Tharn erschafften Dimension eingekerkert, während Tharn mithilfe seiner Illusionsmagie die Gestalt des Kaisers annahm. Die nächsten zehn Jahre lang missbrauchte Tharn die kaiserlichen Privilegien, führte jedoch den Rückeroberungsplan Uriels VII. nicht weiter fort. Bis heute ist nichts Genaues über Tharns Ziele und persönlichen Leistungen in den zehn Jahren bekannt, in denen er sich als sein Lehnsherr ausgab. Im Jahre 3Ä 399 schlug ein geheimnisvoller Kriegsfürst den Kampfmagier in den Kerkern des Kaiserpalastes und befreite Uriel VII. aus seinem außerdimensionalen Gefängnis.
Uriel VII was imprisoned in a dimension of Tharn's creation, and Tharn used his sorcery of illusion to assume the Emperor's aspect. For the next ten years, Tharn abused imperial privilege but did not continue Uriel VII's schedule of reconquest. It is not yet entirely known what Tharn's goals and personal accomplishments were during the ten years he masqueraded as his liege lord. In 3E399, an enigmatic Champion defeated the Battlemage in the dungeons of the Imperial Palace and freed Uriel VII from his other-dimensional jail.
 
   
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Seit seiner Befreiung hat sich Uriel Septim VII. unermüdlich um die Wiederaufnahme des Kampfes für die Wiedervereinigung Tamriels bemüht. Tharns Einmischung warf in der Tat zwar die Bemühungen zurück, doch es hat sich in den Jahren seit seiner Befreiung erwiesen, dass es doch noch Hoffnung für ein goldenes Zeitalter wie unter Tiber Septims Herrschaft gibt - und dass Tamriel seinen Ruhm wiedererlangen könnte.
Since his emancipation, Uriel Septim VII has worked diligently to renew the battles that would reunite Tamriel. Tharn's interference broke the momentum, it is true -- but the years since then have proven that there is hope of the Golden Age of Tiber Septim's rule glorifying Tamriel once again.
 
 
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Aktuelle Version vom 25. August 2017, 16:44 Uhr



Beschreibung : Teil der ofiziellen Geschichte des Kaiserreiches.

Fundorte



Inhalt[ | ]

Der erste Band dieser Serie bot einen kurzen Überblick über die ersten acht Kaiser der Septim-Dynastie, angefangen mit Tiber I. Der zweite Band befasste sich mit dem Krieg des roten Diamanten und den sechs nachfolgenden Kaisern. Im dritten Band wurden die Schwierigkeiten der nächsten drei Kaiser beschrieben, die des frustrierten Uriel IV., des schwachen Cephorus II. und des heroischen Uriel V.

Als Uriel V. jenseits des Meeres im fernen, feindlichen Akavir starb, war Uriel VI. gerade fünf Jahre alt. In der Tat war Uriel VI. kurz vor der Abreise seines Vaters nach Akavir geboren worden. Die einzigen anderen Nachkommen von Uriel V., die Zwillinge Morihatha und Eloisa, stammten aus einer morganatischen Verbindung. Sie kamen einen Monat nach seiner Abreise zur Welt. Uriel VI. wurde im 290. Jahr der Dritten Ära gekrönt. Der kaiserlichen Gemahlin Thonica wurde als Mutter des Jungen eine beschränkte Regentschaft übertragen, bis Uriel VI. volljährig wurde. Der Ältestenrat behielt die wahre Macht jedoch für sich, so wie er es seit den Tagen von Katariah I. getan hatte.

Der Rat genoss seine unbegrenzte Freiheit, Gesetze zu erlassen und Profit zu machen so sehr, dass Uriel VI. erst im Jahre 307 die Regierungsgewalt übertragen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits 22 Jahre alt. Er hatte im Laufe der Jahre allmählich mehr und mehr Verantwortung übernommen, aber sowohl der Rat als auch seine Mutter, die selbst die beschränkte Regentschaft genoss, mochten die Zügel nur ungern aus der Hand geben. Als er endlich den Thron bestieg, ließen ihm die Regierungsmechanismen mit Ausnahme des kaiserlichen Vetos nur wenig Macht.

Diese Macht übte er jedoch regelmäßig und nachdrücklich aus. Im Jahre 313 konnte sich Uriel VI. zu Recht rühmen, das er es war, der Tamriel regierte. Mithilfe von entmachteten Spionagenetzen und Wacheinheiten schüchterte er die schwierigen Mitglieder des Ältestenrats ein und zwang sie auf seine Linie. Seine Halbschwester Morihatha war, was niemanden überraschen dürfte, seine treueste Verbündete - insbesondere, nachdem ihr die Heirat mit Baron Ulfe Gersen von Winterfeste beträchtlichen Wohlstand und Einfluss brachte. Wie der Weise Ugaridge sagte: „Uriel V. bezwang Esroniet, Uriel VI. jedoch bezwang den Ältestenrat.“

Als Uriel VI. eines Tages vom Pferd fiel und auch von den besten Heilkundigen des Imperiums nicht wiederbelebt werden konnte, übernahm seine geliebte Schwester Morihatha die Kaiserkrone. Im Alter von 25 Jahren beschrieben sie zugegebenermaßen auf den eigenen Vorteil bedachte Diplomaten als das schönste Geschöpf in ganz Tamriel. Auf jeden Fall war sie sehr gebildet, lebenslustig, athletisch und eine überaus geschickte Politikerin. Sie brachte den Erzmagister von Himmelsrand in die Kaiserstadt und machte ihn zum erst zweiten kaiserlichen Kampfmagier seit den Tagen von Tiber Septim.

Morihatha brachte das von ihrem Bruder begonnene Werk zu Ende und bescherte der kaiserlichen Provinz eine wahre Regierung, die von der Kaiserin und später dem Kaiser ausging. Außerhalb der kaiserlichen Provinz hatte sich das Imperium jedoch allmählich aufgelöst. Seit den Tagen ihres Großvaters Cephorus II. hatten offene Revolutionen und Bürgerkriege ungehindert gewütet. Dank sorgfältiger Koordination ihrer Gegenangriffe gelang es Morihatha, ihre rebellischen Vasallen allmählich wieder auf ihre Seite zu bringen. Dabei achtete sie stets darauf, nicht zu viele Brennpunkte gleichzeitig anzugehen.

Morihathas Feldzüge waren zwar außerordentlich erfolgreich, jedoch war der Rat wegen ihres bedachtsamen Vorgehens oft frustriert. Einer der Ratsherren, ein Argonier, der den colovianischen Namen Thoricles Romus angenommen hatte, war so wütend über ihre Weigerung, Truppen nach Schwarzmarsch zu schicken, dass er angeblich die Meuchelmörder gedungen hatte, die sie im Jahre 3Ä 339 umbrachten. Romus wurde umgehend vor Gericht gestellt und hingerichtet, obwohl er bis zum Schluss seine Unschuld beteuerte.

Morihatha besaß keine überlebenden Kinder, und Eloisa war vier Jahre vorher an einem Fieber gestorben. Also wurde Eloisas 25jähriger Sohn Pelagius als Pelagius IV. gekrönt. Pelagius IV. setzte das Werk seiner Tante fort und brachte die radikalen und widerspenstigen Königreiche, Herzogtümer und baronische Herrschaftsgebiete des Imperiums nach und nach wieder unter seine Fittiche. Bei seinen Bemühungen ließ er sich von der gleichen inneren Sicherheit und Umsicht leiten wie Morihatha - leider blieb ihm jedoch ein ähnlicher Erfolg versagt. Die Königreiche hatten so lange völlig freie Hand gehabt, dass sie selbst einer wohlwollenden kaiserlichen Präsenz feindselig gegenüberstanden. Dennoch war Tamriel bei Pelagius' Tod nach einer erstaunlichen neunundvierzigjährigen Herrschaft der Einheit so nahe wie seit den Tagen Uriels I. nicht mehr.

Unser gegenwärtiger Kaiser, Seine Ehrfurchtgebietende und Formidable Majestät, Uriel Septim VII., Sohn von Pelagius IV., besitzt die Umsicht seiner Großtante Morihatha, das politische Geschick seines Großonkels Uriel VI. und den kriegerischen Heldenmut seines Urgroßonkels Uriel V. In seiner einundzwanzigjährigen Herrschaft gelang es ihm, in Tamriel Gerechtigkeit und Ordnung herzustellen. Im Jahre 3Ä 389 wurde er jedoch von seinem kaiserlichen Kampfmagier, Jagar Tharn, verraten.

Uriel VII. wurde in einer von Tharn erschafften Dimension eingekerkert, während Tharn mithilfe seiner Illusionsmagie die Gestalt des Kaisers annahm. Die nächsten zehn Jahre lang missbrauchte Tharn die kaiserlichen Privilegien, führte jedoch den Rückeroberungsplan Uriels VII. nicht weiter fort. Bis heute ist nichts Genaues über Tharns Ziele und persönlichen Leistungen in den zehn Jahren bekannt, in denen er sich als sein Lehnsherr ausgab. Im Jahre 3Ä 399 schlug ein geheimnisvoller Kriegsfürst den Kampfmagier in den Kerkern des Kaiserpalastes und befreite Uriel VII. aus seinem außerdimensionalen Gefängnis.

Seit seiner Befreiung hat sich Uriel Septim VII. unermüdlich um die Wiederaufnahme des Kampfes für die Wiedervereinigung Tamriels bemüht. Tharns Einmischung warf in der Tat zwar die Bemühungen zurück, doch es hat sich in den Jahren seit seiner Befreiung erwiesen, dass es doch noch Hoffnung für ein goldenes Zeitalter wie unter Tiber Septims Herrschaft gibt - und dass Tamriel seinen Ruhm wiedererlangen könnte.

— Stronach k'Thojj III